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  • DAY 31 / 100 15.02.2025

    DAY 31 / 100 15.02.2025

    Die Rose hat heute traurig nach unten geguckt und ich hab sie dann aber trotzdem so nochmal fotografiert. Aber man sieht schon auf den Fotos, das die Chemie langsam nachlässt, eine große Silberbad Reinigung muss mal wieder sein – und die Rose bewegt sich leicht. Bei zwei Minuten Belichtungszeit kann das ja sein… bei der dritten Platte habe ich sie einfach kopfüber aufgehängt, da wurds dann was mit der Schärfe…

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie.

    Notizen:

    Kompletter Chemiebereich mal wieder sauber machen…

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Nicht mehr ganz so depri wie gestern, ich finde die Rose sieht auf dem letzten Bild sogar wieder recht fit aus ; )

    Zeitaufwand: ca. halbe Stunde.

  • DAY 30 / 100 14.02.2025

    DAY 30 / 100 14.02.2025

    Wir haben von Olga ein tolles Blumengesteck bekommen, das aber leider schon langsam den Kopf hängen lässt, deshalb habe ich heute eine Rose davon fotografiert. Außerdem ist Valentinstag, den wir ansonsten aber ignoriert haben.

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie

    Notizen:

    Die Belichtung war wie gestern, es war alles aufgebaut und die erste Platte gleich ein Volltreffer. Ich habs dann auch tatsächlich bei einer Platte gelassen. CP hat heute unserem Lieferanten geschrieben, demnächst kommen wieder neue Aluminiumplatten, bis dahin sollte ich etwas weniger verschwenderisch damit umgehen. Die Bestellung war: 80 Platten mit 13×18 und 70 Platten mit 8×10. Insgesamt was bei 500 Euro. Da sagt nochmal jemand was von den mittellosen Künstlern. Aber dafür reicht das vielleicht auch über den Sommer.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Sterben, Tod, Vergänglichkeit, die ganze Linie, die sich sowieso schon durch den Februar zieht. Zum Glück ist der Monat ein bisschen kürzer.

    Zeitaufwand: ca. halbe Stunde.

  • DAY 29 / 100 13.02.2025

    DAY 29 / 100 13.02.2025

    Nochmal Regen, nochmal Steine.

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie

    Notizen:

    Es war auf einer Seite die Faulheit, aber andererseits auch meine Steinesammel-Leidenschaft. Who cares.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Wie gestern : )

    Zeitaufwand: ca. halbe Stunde.

  • DAY 28 / 100 12.02.2025

    DAY 28 / 100 12.02.2025

    Heute hat es geregnet, nur einmal, dafür dauerhaft. Nach dem joggen (ja, trotzdem) habe ich dann zwei Steine aus dem Garten mit rein genommen, um wieder weiter “guckloch” aufzunehmen. Oder Berge mit Himmel dahinter? Was man eben sehen mag. Chemie war heute auch brav, und da ich den Balgen etwas kleiner machen konnte – war auch die Belichtungszeit mit 1,5 Minuten wieder ok.

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie

    Notizen:

    Steine aus dem Garten… ich sollte die, was ich schon habe, auf die andere Seite legen. Wenn ich dann durch bin, wird das eine extra Ausstellung.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Das wieder: Die schwarzen Ränder symbolisieren die Grenzen zwischen dem Lärm des Alltags und der Stille der inneren Landschaften. Sie schaffen eine Distanz zur Hektik der urbanen Welt und führen den Betrachter behutsam in die Tiefe der Bilder hinein. Erst im Zentrum offenbart sich das eigentliche Motiv – ein Ort der Zuflucht, ein stummer Zeuge der Hoffnung, der inmitten der Vergänglichkeit Beständigkeit und Resilienz verkörpert.

    Zeitaufwand: ca. 2 Stunden, inkl. joggen.

  • DAY 27 / 100 11.02.2025

    DAY 27 / 100 11.02.2025

    Back to Wetplate. Ich nutze als Fixierer einfach Natriumthiosulfat, mische das mit Wasser und gut ist. Ich hatte schon beim letzten mal im Verdacht, das das eine Collodion nicht so gut damit klar kommt, aber diesmal sieht man den Unterschied (das Blau). Das Problem hatte ich auch schon, bevor ich das neue Salz aufgemacht haben (mit den großen Kristallen). Mal weiter beobachten.

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie

    Notizen:

    Wenn ich so nah ran geh an die Trockenblumen, und auch noch die Blende zu – muss ich so lange belichten das ich wirklich das Problem bekomme, aus der WETplate eine TROCKENplate zu machen. Bis jetzt gehts noch, aber eine Minute länger wär wohl schon nichts mehr.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Hätte mir von der Idee her gefallen, das Ergebnis aber leider nicht. Zwei von zehn möglichen Punkten geb ich mir da.

    Zeitaufwand: ca. 1 Stunde

  • DAY 26 / 100 10.02.2025

    DAY 26 / 100 10.02.2025

    Heute ist Montag und richtig viel los, deshalb komme ich auf eine Technik zurück, die praktisch die Mutter aller Kindergeburtstage ist: Cyanotypie. Mich überrascht es immer wieder, das dieses Königsblau auch auf der Photo Paris zu sehen ist, ist es doch eine Drucktechnik, die nicht wirklich Archivsicher ist. Aber was weiss ich schon, wenn man da mal mehrere Tausend Euro für ein Print hin legt, kann man es ja auch in einen lichtgeschützen Raum hängen. Da man sich an diesem Blau auch sehr schnell satt sieht, ist der Keller perfekt.

    Verwendetes Material: verschiedenes Papier mit Cyanotypie-Chemie beschichtet, getrocknet und belichtet, mit den Negativen der letzten Tage.

    Notizen:

    Ich muss an meiner negativen Einstellung arbeiten.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung:

    Im Prinzip wie gestern, nur das ich diese Prints niemand zeigen möchte. Nur hier, aber hier liest eh niemand mit.

    Zeitaufwand: Da ich die Belichtungszeiten genutzt habe, um unten auch Wäsche zu machen, zählt es ja nicht so richtig.

  • DAY 25 / 100 09.02.2025

    DAY 25 / 100 09.02.2025

    Von gestern stand noch alles da, und mein erster Gedanke war: der Hintergrund ist zu hibbelich, ich mach genau das gleiche nochmal – aber mit einer Pappe dahinter. Und da ich so schön dabei war, kamen noch Trockenblumen dazu.

    Verwendetes Material: Film, altes Baryt

    Notizen:

    Aufgewärmte Entwickler von gestern, das freut das sparsame Hohenloher-Herz!

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung:

    Vergänglichkeit, Ruheort.

    Zeitaufwand: Weniger als gestern, da schon alles vorbereitet und Belichtungszeiten schon bekannt waren – so 1,5 Stunden.

  • DAY 24 / 100 08.02.2025

    DAY 24 / 100 08.02.2025

    Im Garten fangen tatsächlich die Rosen schon an auszuschlagen – ganz schön mutig für Februar. Von einer habe ich dann die Hagebutte vom letzten Jahr abgeschnitten (nennt man das so?). Mal abgesehen von der Schönheit ist es für mich auch ein Symbol für die Vergänglichkeit. Sind wir also mal wieder beim Thema Sterben.

    Technik: Fotografieren auf Film, dann Abzug auf PE Papier und auf abgelaufenen Baryt-Papier (unterschiedliche Härtegrade)

    Verwendetes Material: Film, PE Papier und altes Baryt

    Notizen:

    Das Negativ ist sehr kontrastreich, dazu eine harte Graduation beim Papier war zu arg – deshalb noch der Abzug mit einem weichen Baryt. Find aber beides super.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung:

    Vergänglichkeit, Ruheort.

    Zeitaufwand: Da noch Negativ gemacht, entwickeln, trocknen und dann Abzug… so über den Tag verteilt 3 Stunden warens vermutlich.

  • DAY 23 / 100 07.02.2025

    DAY 23 / 100 07.02.2025

    Heute ein Versuch-Tag – ich würde gerne Baryt – Papier trocknen können, ohne das aufwendige Aufkleben. Manche kleben die Fotos mit Gesicht zu einer Glasscheibe, hab ich auch versucht, ging nicht mehr ab. Da ist mir heute die Fotopresse eingefallen, mit der haben wir schon oft PE Papier schnell getrocknet – aber nie Baryt. Wir haben dazu auch eine Hochglanz-Chromfolie – nie gemacht weil es wohl nicht ganz so einfach ist und wir hin und wieder dann doch faule Schweine. Also heute: Abzüge und Pressen. Und da ich schon eine Weile mal wieder mit Farbe auf Schwarzweiss-Abzügen experimentieren wollte – habe ich das auch gleich mit gemacht.
    Fazit: Es wird nicht glatt, zudem ist das Papier das Falsche zum drauf malen. Es hält weder Aquarell, Holzstifte, Kreide (mit Wachs vermischt), Wachsmalstifte… einzig die dicken Filzstifte. Also gabs letztendlich auf nicht ganz flachem Papier eine fette Farbschicht drauf. Eher also nix. Spass hats trotzdem gemacht!

    Technik: Print auf abgelaufenen Baryt-Papier

    Verwendetes Material: Negative, Fotopapier, Hochglanz Chromfolie und Fotopresse

    Notizen:

    Mitte Januar war Pierre bei uns zum Workshop, als Model haben wir dazu Andra angeladen. Entstanden sind super schöne Wetplate Portraits, mit Grossformat aufgenommen. Zwischendurch hab ich aber mit einer alten Plastikknipse auf farbigen 35-mm Film auch geknipst. Unscharf, mit Schlagschatten, ich mags. Das hab ich dann als Negativ raus gesucht. Man kann ja auch von Farbnegativen SW-Abzüge machen.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung:

    Nicht wirklich.

    Zeitaufwand: Über den ganzen Tag verteilt immer wieder, Abzüge, Wässern, trocknen dann in der Presse… mit Farben ausprobieren…

  • DAY 22 / 100 06.02.2025

    DAY 22 / 100 06.02.2025

    CP hat gestern nach Feierabend noch eine Runde durchs Dorf gemacht, um die “neue” Rolleiflex Tele zu testen. Ich hab ihn gefragt, ob er denn so urhohenloher-Ruheplätzchen finden könnte. Und da gabs genug. Schrebergärtchen, Plastikstuhl unterm Baum, Bänkchen vor dem Haus – ideal für das Feierabend-Viertele-Schlotze. Und die Bushäuschen sind für die Jugend – zumindest war das bei mir noch so, ich hab aber schon lange keine mehr da rumlungern sehen.
    So hab ich heute den Film entwickelt und auch gleich ein paar davon auf Papier vergrößert – mein Scanner macht gerade Urlaub bei Hannah, und so wird hier im Moment wirklich komplett analog gearbeitet.

    Technik: Print auf abgelaufenen Baryt-Papier

    Verwendetes Material: Negative, Fotopapier

    Notizen:

    Die Kamera ist schön und arbeitet auch fast ordentlich… aber hat doch beim Weitertransport Probleme. Es gibt leider immer weniger Menschen, die sowas reparieren können.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Ruheplätze auf dem Dorf. Ohne Madonna wie bei Günther in der Ausstellung. Aber hier findet auch jemand sein Ort der Stille.

    Zeitaufwand: mit Film entwickeln etc. ca. 1,5 Stunden