Beim Lidl gabs eine Rettertüte, da waren Granatäpfel mit drin. Würde ich mir nie selber kaufen, weil was sollen diese Kerne in meinem Essen. Versteh ich null. Also habe ich gedacht ich fotografier sie, sie sind zwar rot (= schwarz auf Wetplates), aber so schlimm wirds nicht sein. Und siehe da: es ist so schlimm. Man erkennt praktisch nichts. Dann bin ich wieder auf mein Lieblingsthema umgestiegen: Steine. Weil: warum nicht. Im Garten sind noch so viele, die ich noch nicht vor der Linse hatte.
Technik: Wetplate
Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie
Mein Fixiersalz war alle, da hab ich einen neuen Eimer aufgemacht um zu sehen: statt feine Körner sind es jetzt riesige Kristalle. Warum. Die Welt, der FriederMärz und die Hersteller von Natriumthiosulfat drehen jetzt wirklich durch.
Notizen:
Granatäpfel sind nicht mal zum fotografieren gut. Versteh ich nicht diese Frucht. Wikipedia sagt, sie wurde unter Ramses IV einem Beamten als Grabbeigabe ins Grab gelegt. Vermutlich die einzig richtige Verwendung.
Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung
Keine, die Granatapfelgeschichte hat mich nicht zur Ruhe gebracht, sondern meinen Wutkern entfacht.
Zeitaufwand: ca. 1 Stunde 🙂







hier noch ein Versuch von zwei unterschiedlichen Kollodion-Mischungen. Ich hab beide aufgetragen (rechts und links) und man sieht schon nach dem Belichten die Unterschiede – nach dem Entwickeln lässt es sich dann genau sehen: links ist kontrastreich. Eigentlich wollte ich testen, welches der Beiden diese seltsame Blaufärbung macht, wenn man es zu lange fixiert. Siehe da, es liegt weder an dem einen noch an dem anderen… sondern weil ich eine andere Art von beschichtetem Aluminium genommen haben für diesen Test. Also an den unterschiedlichen Herstellern. Hurra. Noch eine Fehlerquelle!


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