Immer dasselbe zu machen und ein anderes Ergebnis zu erwarten ist dumm. Hab ich das trotzdem gemacht? Ja. Ist das Ergebnis anders? Nein. Viel zu früh aufgewacht und gedacht: wieso hab ich gestern von der Zwiebel keinen Film gemacht? Also noch im dunkeln raus, Zwiebel nochmal raus gerissen, und in die Dunkelkammer. Drei Filme und nochmal Wetplates. Einmal eine Kleine, zweimal in Gross. Ist nicht besser geworden über Nacht.
Verwendetes Material: Wetplate
Notizen:
Früh im dunkeln Blumenzwiebeln aus dem Garten rupfen ist mein neues Hobby.
Heute eine Blumenzwiebel, aber ich hatte jetzt doch so viel Probleme, das ich zwischendrin das Silberbad gewechselt habe und auch den Entwickler mal verdünnt und auch die Belichtungszeit halbiert… Naja. Besser ists nicht geworden. Das Zwiebelgesicht hat was Geisterhaftes 🙂 So gesehen passen natürlich die Fehler auch. Zum Schluss habe ich sie natürlich wieder in den Garten entlassen.
Verwendetes Material: Wetplate
Notizen:
Bald kommt Marius vorbei, der wird Hand auflegen – dann geht alles wieder. Chemie-flüsterer 🙂
Im Garten blühts 🙂 3 Minuten in der Hitze zu stehen, macht dem Blümchen aber schon was aus, deshalb ist die erste Platte unscharf… mit Ablegen wurde es dann besser.
Verwendetes Material: Wetplate
Notizen:
Gefällt mir gut.
Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung:
Eventuell.
Zeitaufwand: Weil es dann doch drei Platten wurden – 1 Stunde.
Die getrocknete Rose von Olga liegt hier immer noch rum und ich habs nochmal versucht. So richtig gefällt sie mir nicht… aber das man die Steine dazu sieht ist schön. Die Chemie macht mal wieder ganz eigene Sachen, aber das lass ich so und such erst gar nicht – irgendwie mag ich das gerade.
Verwendetes Material: Wetplate
Notizen:
Irgendwie scheint der Entwickler vom Silberabzuperlen, könnte auch an der langen Belichtung liegen von 3 Minuten, das es etwas antrocknet. Aber ich lass es jetzt einfach so.
Ich hab wieder ein Stein gefunden, Überraschung. Und wir haben uns jetzt überlegt, was wir mit dem abgelaufenen, alten Fotopapier so machen und deshalb werde ich das jetzt etwas in Ruhe lassen, damit genügend übrig bleibt. Meine Negative will ich aber trotzdem gleich testen, also gibts mal wieder sehr viel Blau.
Verwendetes Material: Cyanotypie
Notizen:
Habs im nassen Zustand fotografiert, das Blau wird später noch intensiver.
Heute habe ich das restliche Papier auf einen Rutsch durch getestet, da ist zwar nicht so viel schönes dabei, aber doch so viel das man was damit machen kann! Auf die jeweilige Schachtel wird der Teststreifen aufgeklebt, dann kann ich hinterher aussuchen, für was ich welches Papier nehme. Und seh auch gleich, ob ich länger oder kürzer belichten sollte. Außerdem bin ich der Frage nachgegangen: kann man nasse Negative, also frisch nach dem Wässern – zum kontaktbelichten von Papier nehmen? Oder gibt das durch das Wasser Flecken und Fehler? Wenn es klappt, könnte man den Zwischenschritt mit Trocknen lassen und direkt aus dem Wasser aufs Papier knallen. Und beides gleichzeitig trocknen.
Verwendetes Material: Abgelaufenes Fotopapier.
Notizen:
Mir ist heute nochmal aufgefallen, wie unterschiedlich die Fotografen mit ihrem Papier umgegangen sind. Manche Schachteln sind so liebevoll verpackt, das Papier mehrfach umwickelt und lichtdicht verpackt. Manchmal ist in einer Packung nicht mal der schwarze Schutz dran, und lieblos zerrupfte Testschnipsel sind zwischendrin. Man sieht schon, wer vielleicht nur eine oder zwei Packungen zuhause hatte und das wirklich gern gemacht hat – und wer in einem Studio als Aushilfe die undankbare Aufgabe hatte, irgendwelche Konfirmationsfotos für sämliche Omas nachzumachen.
Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung:
Keinen. Aber mir kam heute eine Idee für ein weiteres Projekt.