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  • DAY 21 / 100 05.02.2025

    DAY 21 / 100 05.02.2025

    Ich habe diese alten Negative raus gezogen: 25.11.21 – das war ein Test mit der Mamiya. Die sind mir in der Bilderdatenbank ins Auge gestochen, weil es so gute Negative sind, zum Thema passen und auch genügend sind für eine Dreier-Reihe. Nach dem Generve von gestern wollte ich Top-Negative, neues PE Papier und frischen Entwickler. Ich sag mal so: dann klappts auch auf Anhieb.
    Die Muscheln hab ich natürlich noch alle. In meiner Dunkelkammer. Wo ist der Unterschied zwischen Sammeln und Messie? Nur in der Ordnung?

    Technik: Negative von 2021, Print auf PE Papier

    Verwendetes Material: Negative, Fotopapier

    Notizen:

    Die Kombination von der Mamiya und dem Objektiv sollte ich mal wieder nutzen… wir haben wirklich zuviele Kameras die sich zu lange langweilen…

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Dieses mal passt es wieder zum Thema – finde ich – und auch die Dreierkombi. Könnte man gut zusammen aufhängen.

    Zeitaufwand: ca. 1 Stunde, 20 Minuten

  • DAY 20 / 100 04.02.2025

    DAY 20 / 100 04.02.2025

    Zu früh raus, viel Kram auf dem Schreibtisch, Papierkram und Mails – heute ist mal wieder so ein Tag, wo ich keinen leichten Zugang zu Fotoarbeiten bekomme. Was schade ist, weil gerade heute könnte ich es vermutlich brauchen. Deshalb bin ich direkt nach dem Frühstück mal runter, und hab mir von 2018 alte Urlaubsbilder abgezogen – dieser Urlaub war so schön – weitere Scans gibt es hier: https://xara.org/thessaloniki-1/ und Teil 2 https://xara.org/thessaloniki-teil-2-neue-freunde/

    Technik: Print auf altem, abgelaufenen Papier – was heute auch nicht richtig mitarbeiten wollte.

    Verwendetes Material: Negative, Fotopapier

    Notizen:

    Und dann ist mir früh auch noch in einer Zeitung der Artikel ins Auge gestochen: “Es ist ein Privileg, alt werden zu dürfen”, mit einer Barbara Becker, die (offensichtlich) gephotoshoppt faltenfrei, sixpäck-bauchfrei und mit schwarzen Haaren in die Kamera lacht. Nunja. Werbung für ein neues Buch: zuckerarm und proteinreich gut durch die Wechseljahre oder so. Ich bin 9 Jahre jünger und fühle mich gemobbt und das schon kurz nach acht mit einem halben Kaffee intus.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Keinen, obwohl ich diese einzelne fremde Person, die so aufs Wasser guckt, schon in die Richtung fühl.

    Zeitaufwand: ca. 20 Minuten

  • DAY 19 / 100 03.02.2025

    DAY 19 / 100 03.02.2025

    Nachdem ich in den nächsten Tagen mich mit Papier beschäftigen will, habe ich die alten Ordner mit den Negativen durchgesehen und welche ausgesucht. Zufällig bin ich dann auf welche gestossen, wo mein Papa mal wieder wie ein Model aussieht. Wir waren im Dezember 2018 spazieren – und er lehnt sich an eine Absperrung im Limes Aussichtsturm in Öhringen. Vogue hätte es nicht besser erwischen können. Das er fünf Jahre später nicht mehr da ist, hätte ich niemals gedacht in dem Moment.

    Technik: Negative von 2018, Print auf PE Papier

    Verwendetes Material: Negative, Fotopapier

    Notizen:

    Ich bin froh das wir so viel zusammen gemacht haben.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Keinen, mal wieder 🙂

    Zeitaufwand: ca. 25 Minuten

  • DAY 18 / 100 02.02.2025

    DAY 18 / 100 02.02.2025

    Darkroom Chaos

    In crimson darkness, where time slips away,
    We dance with shadows, make night into day.
    Expired paper? “Wieso nicht?” we grin,
    As ancient chemicals swirl and spin.

    The enlarger hums its mechanical song,
    Ten seconds pass – sweet heaven, that’s wrong!
    A smartwatch glints like a treacherous star,
    Destroying the image we’ve chased so far.

    “Should we switch to digital?” we sigh in the gloom,
    But our hearts beat analog in this sacred room.
    Memories drift like ghosts through our sight,
    As we conjure them back in the blood-colored light.

    Our fingers stained with developer’s kiss,
    Each failure brings us closer to bliss.
    The chemistry rebels, the timing’s insane,
    But we’re madly in love with this beautiful pain.

    Through fix and wash and silver’s desire,
    We’re alchemists stoking an ancient fire.
    When perfect prints finally emerge from the deep,
    We toast to the secrets that darkness can keep.

    So here’s to the chaos, the analog way,
    To mistakes that teach us day after day.
    In this red-lit kingdom where time holds its breath,
    We’ll dance with these shadows until our death.

    For we are the guardians of what’s nearly lost,
    Where magic still happens, whatever the cost.
    In our darkroom haven, where chaos takes flight,
    We’ll keep the flame burning through endless night.

    Technik: Negative von der Baustelle Stuttgart 21 Bahnhof, Print auf altem, abgelaufenen Papier

    Verwendetes Material: Negative, Fotopapier

    Notizen:

    Schönster Sonntag für uns: wenn wir zu zweit in der Dunkelkammer sind und den developer’s kiss an den Händen haben – so sollte es jeden Tag sein 🙂

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Keinen, wir haben uns einfach treiben lassen.

    Zeitaufwand: ca. 3 Stunden

  • DAY 17 / 100 01.02.2025

    DAY 17 / 100 01.02.2025

    Grossreinigungstag – die Wetplate Sachen werden jetzt erst mal für ein paar Tage weg gepackt. Das Silberbad ging sowieso langsam in die Knie, und es sah halt auch aus überall wie Schwein. Silberbad also gekocht, gefiltert, nachjustiert und weg gepackt, alles andere auch mal wieder richtig sauber gemacht, Handschuhe vergessen, schwarze Hände bekommen, alles nochmal durchgewischt – um dann das ganz kleine Besteck für Papier raus zu holen. Für mehr konnte ich mich heute nicht mehr aufraffen. Im letzten Sommer waren wir in UK und haben uns mit anderen Wetplate-Leuten getroffen. Mit unserem Bus sind wir dann aber auch noch durch Wales und sind an vielen Stellen gestanden um Fotos zu machen. Die Negative habe ich heute mal raus gekramt. Aber nicht die schönen von C.-P., sondern meine unscharfen Negative, die ich mit der Plastikknipse Diana auf Mittelformat gemacht habe. Ich mag ihre unschärfe, die aber dann doch in der Mitte doch eine kleine Schärfe zulassen. Der Rand wird meistens unter- oder überbelichtet. Der Look ist so träumerisch. Und passend zur Ausstellung habe ich die Negative raus gesucht, die wir bei einem Kloster gemacht haben. Da standen wir zwei Tage, weil es so schön war… der Klostergarten, der Friedhof, das Kloster (von aussen nur), und aber auch das Cafe – gemütlich, tolles Essen.

    Technik: Negative von 08/2024 UK Mittelformat FP400, Print auf altem, abgelaufenen Papier

    Verwendetes Material: Negative, Fotopapier

    Notizen:

    Das Dunkelkammer aufräumen und sauber machen war der eigentliche Teil der Arbeit heute… aber hat sich gelohnt.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Die unterschiedlichen Stellen um das Kloster waren sehr besondere kleine ruhige Orte.

    Zeitaufwand: ca. 3 Stunden

  • DAY 16 / 100 31.01.2025

    DAY 16 / 100 31.01.2025

    Beim Lidl gabs eine Rettertüte, da waren Granatäpfel mit drin. Würde ich mir nie selber kaufen, weil was sollen diese Kerne in meinem Essen. Versteh ich null. Also habe ich gedacht ich fotografier sie, sie sind zwar rot (= schwarz auf Wetplates), aber so schlimm wirds nicht sein. Und siehe da: es ist so schlimm. Man erkennt praktisch nichts. Dann bin ich wieder auf mein Lieblingsthema umgestiegen: Steine. Weil: warum nicht. Im Garten sind noch so viele, die ich noch nicht vor der Linse hatte.

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie
    Mein Fixiersalz war alle, da hab ich einen neuen Eimer aufgemacht um zu sehen: statt feine Körner sind es jetzt riesige Kristalle. Warum. Die Welt, der FriederMärz und die Hersteller von Natriumthiosulfat drehen jetzt wirklich durch.

    Notizen:

    Granatäpfel sind nicht mal zum fotografieren gut. Versteh ich nicht diese Frucht. Wikipedia sagt, sie wurde unter Ramses IV einem Beamten als Grabbeigabe ins Grab gelegt. Vermutlich die einzig richtige Verwendung.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Keine, die Granatapfelgeschichte hat mich nicht zur Ruhe gebracht, sondern meinen Wutkern entfacht.

    Zeitaufwand: ca. 1 Stunde 🙂

    hier noch ein Versuch von zwei unterschiedlichen Kollodion-Mischungen. Ich hab beide aufgetragen (rechts und links) und man sieht schon nach dem Belichten die Unterschiede – nach dem Entwickeln lässt es sich dann genau sehen: links ist kontrastreich. Eigentlich wollte ich testen, welches der Beiden diese seltsame Blaufärbung macht, wenn man es zu lange fixiert. Siehe da, es liegt weder an dem einen noch an dem anderen… sondern weil ich eine andere Art von beschichtetem Aluminium genommen haben für diesen Test. Also an den unterschiedlichen Herstellern. Hurra. Noch eine Fehlerquelle!

  • DAY 15 / 100 30.01.2025

    DAY 15 / 100 30.01.2025

    Änderung heute: alles eine Nummer größer. Also Silbertank leer gemacht, frisches Silbernitrat in den größeren Tank umgeleert, sämtliche Schalen eingesammelt, sauber gemacht, größere ausgebreitet, neuer Fixierer… um dann exakt dasselbe Bild wie gestern zu machen, nur in der Größe 8×10″ – also ca. 20×25 cm.
    Das alte Silberbad von gestern könnte ich dann auch direkt mal warten… mach ich vielleicht später noch. Dann wird es gekocht (um Alkohol und andere eingeschleppte Chemiereste verdampfen zu lassen), mehrfaches Filtern und anschließend messen und auffüttern was an Silber fehlt.

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie

    Notizen:

    Eins meiner Lieblingsmodels: der große Krebspanzer. Sieht auf den Fotos unten vielleicht ein bisschen klein aus, aber er ist doch eine Handfäche groß. Besonders liebe ich diesen „Blick“ – oder was man sich einbilden kann, es wär einer. Umgedreht ist dieser Riss, den ich auch schon hundertmal fotografiert habe und auch nie genug davon bekomme. Der Krebs ist übrigens aus Frankreich. Ich hab ihn gefunden, nicht gegessen. Ehrlich.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Tod. Ruhe im Tod. Sterblichkeit.

    Zeitaufwand: ca. 2 Stunden, 25 Minuten zum fotografieren, der Rest für den ganzen Aufwand außen rum 🙂

    Gegen später hat michs nochmal gepackt:

  • DAY 14 / 100 29.01.2025

    DAY 14 / 100 29.01.2025

    Ausführlich Collodion-Schnüffeln war angesagt. Ich mag den Geruch, mein Asthma nicht so. Gleich Vormittags habe ich mich etwas mehr als eine Stunde in die Dunkelkammer gestellt und habe jede Menge Platten produziert. Heute gabs mal wieder ein paar Chemie-Fehler. Letztendlich lags dann vermutlich am Fixieren – neuer Fix und es ging wieder. Ich glaube man kann diese Technik zwanzig Jahre machen und bekommt trotzdem hin und wieder graue Haare davon. Und bei diesen Tintypes bin ich mir auch nicht sicher. Vermutlich hat der Lieferant mir andere auf die Größe zugeschnitten als sonst, sie verhalten sich . Jede kleine Änderung merkt man am Ergebnis. Oder an der Fehlerquote.

    Technik: Wetplate

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie

    Notizen:

    Eins meiner Lieblingsmodels: der große Krebspanzer. Sieht auf den Fotos unten vielleicht ein bisschen klein aus, aber er ist doch eine Handfäche groß. Besonders liebe ich diesen „Blick“ – oder was man sich einbilden kann, es wär einer. Umgedreht ist dieser Riss, den ich auch schon hundertmal fotografiert habe und auch nie genug davon bekomme. Der Krebs ist übrigens aus Frankreich. Ich hab ihn gefunden, nicht gegessen. Ehrlich.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Tod. Ruhe im Tod. Sterblichkeit.

    Zeitaufwand: ca. 2 Stunden, eine zum fotografieren, eine fürs wässern, trocknen, Duka aufräumen, Müll raus, Chemie ordentlich verpacken etc.

  • DAY 13 / 100 28.01.2025

    DAY 13 / 100 28.01.2025

    Mir ists nach Papier heute. Also habe ich erst mal das Papierregal durch gesehen. Manchmal stehe ich auf ganz große Abzüge, aber ich finde, das lohnt sich erst bei erstklassigen Negativen, nicht diesen pi-mal-Daumen und auf die Kassettengröße krumm zugeschnittenen Filmeschnipsel. Deshalb dann doch nur ein etwas kleineres Papier. Immer wenn ich „neues“ abgelaufenes Papier bekomme, mache ich einen Probeabzug und klebe ihn auf die Schachtel, so kann ich dann später schneller aussuchen – viele verfärben sich mit der Zeit, oder haben dann Ränder die entweder weiss bleiben weil die Chemie hinüber ist oder schwarze Ränder, wenn die Schachtel doch nicht ganz dicht war. Jedes hat dann eine kleine Macke, was es besonders macht. Dieses hier ist aber relativ Macken-frei. Gut gelagert eben.
    Meistens greife ich nach den Agfa Schachteln. Die Papiere sind immer schön und oft auf der Rückseite noch liebevoll bedruckt mit dem Logo. Was letztendlich niemand interessiert, wenn man das Bild an der Wand sieht – aber ich weiss es.

    Technik: Aufnahme mit der Großformat auf Film, Print auf Papier

    Verwendetes Material: Großformat, Filmmaterial, altes Foto-Papier

    Notizen:

    Back to Muschel-Day.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Ruhe und Meer.

    Zeitaufwand: ca. 2 Stunden inkl. Film trocknen

  • DAY 12 / 100 27.01.2025

    DAY 12 / 100 27.01.2025

    Die Muschel auf Film – und dann einen Kontaktabzug machen. Easy, an für sich. Dieses Filmmaterial ist allerdings nicht wirklich so leicht, keine Ahnung was das für eine Iso ist und überhaupt, ich möchte das ja ähnlich wie Wetplates nach Gefühl belichten. Also gibts da dann doch ein oder zwei Probestreifen mehr. Was solls.

    Technik: Film, Kontaktabzüge auf PE Papier.

    Verwendetes Material: Großformatkamera, Film, PE Papier

    Notizen:

    Diese Muschel ist eher ein Krebs-Panzer. Jede einzelne Stelle hat so viel zum angucken – ob es die kleinen Muster sind, der Riss am Rand, oder die “Augen”. Jede kleine Ecke kann ich immer und immer wieder ansehen.

    Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

    Die Ruhe im Meer.

    Zeitaufwand: ca. 1,5 Stunden