DAY 14 / 100 29.01.2025

Ausführlich Collodion-Schnüffeln war angesagt. Ich mag den Geruch, mein Asthma nicht so. Gleich Vormittags habe ich mich etwas mehr als eine Stunde in die Dunkelkammer gestellt und habe jede Menge Platten produziert. Heute gabs mal wieder ein paar Chemie-Fehler. Letztendlich lags dann vermutlich am Fixieren – neuer Fix und es ging wieder. Ich glaube man kann diese Technik zwanzig Jahre machen und bekommt trotzdem hin und wieder graue Haare davon. Und bei diesen Tintypes bin ich mir auch nicht sicher. Vermutlich hat der Lieferant mir andere auf die Größe zugeschnitten als sonst, sie verhalten sich . Jede kleine Änderung merkt man am Ergebnis. Oder an der Fehlerquote.

Technik: Wetplate

Verwendetes Material: Großformatkamera, Tintype, Collodion-Chemie

Notizen:

Eins meiner Lieblingsmodels: der große Krebspanzer. Sieht auf den Fotos unten vielleicht ein bisschen klein aus, aber er ist doch eine Handfäche groß. Besonders liebe ich diesen „Blick“ – oder was man sich einbilden kann, es wär einer. Umgedreht ist dieser Riss, den ich auch schon hundertmal fotografiert habe und auch nie genug davon bekomme. Der Krebs ist übrigens aus Frankreich. Ich hab ihn gefunden, nicht gegessen. Ehrlich.

Eventueller Bezug zur kommenden Ausstellung

Tod. Ruhe im Tod. Sterblichkeit.

Zeitaufwand: ca. 2 Stunden, eine zum fotografieren, eine fürs wässern, trocknen, Duka aufräumen, Müll raus, Chemie ordentlich verpacken etc.

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